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Zeitz mit Pegau

Ansicht von Nordosten (Zeitz) und Südosten (Pegau)





















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Zeitz an der Weißen Elster, eine sorbische Gründung (Cici), wurde 976 Sitz eines neuen Bistums. Hier kreuzte die von Nürnberg nach Halle und Leipzig führende Salzstraße die Fernstraße nach Böhmen. 1028 wurde der Bischofssitz nach Naumburg verlegt, doch blieb Zeitz Residenz der Bischöfe bis zur Einführung der Reformation 1541.
Neben der sich aus einer Marktsiedlung entwickelnden Unterstadt entstand die Oberstadt auf planmäßigem Grundriss. Nach einem großen Stadtbrand wurden 1242 beide Stadtteile mit einer Befestigung umgeben, die bis 1450 noch wesentlich verstärkt wurde. 1656 wurde Zeitz Residenzstadt des neuen Herzogtums Sachsen-Zeitz. Herzog Moritz ließ auf dem Gelände der Ende 1644 zerstörten Bischofsburg ein Schloss erbauen, die Moritzburg (heute Museum). Das Herzogtum fiel im Jahr 1718 an das Kurfürstentum Sachsen zurück. Zeitz wurde 1815 preußisch und entwickelte sich zu einer wichtigen Industriestadt.

Pegau wurde 1091 als erstes Benediktinerkloster östlich der Saale gegründet und weitete sich zu einer Stadt aus. 1539 wurde das Kloster säkularisiert und 1556 abgerissen. Seine genaue Lage konnte bis heute nicht bestimmt werden.

Das Benediktinerkloster Posa (Bosau) wurde 1114 besiedelt und 1549 verlassen. Es verfiel zur Ruine. Die Ansicht zeigt die einzige bislang bekannte bildliche Darstellung des Klosters.