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Berlin

Ansicht von Nordosten











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Berlin entstand über mehreren vorgeschichtlichen Siedlungsplätzen und zwischen den slawischen Burgorten Köpenick und Spandau an einem Spreeübergang, an dem sich Fernstraßen kreuzten. Es wurde mit Schwerpunkt auf dem nördlichen Ufer gegen Ende des 12. Jh. als Marktflecken gegründet und erhielt um 1230 Stadtrecht. Den Kern der planmäßigen Anlage bildeten der Markt, die Pfarrkirche St. Nikolai und ein 1249 erweitertes Franziskanerkloster. Nach dem 13. Jh. wurde es durch die gitterförmige Neustadt um Neumarkt und um St. Marien erweitert. Am Südufer der Spree lag Kölln mit der Stadtpfarrkirche St. Petri und dem Dominikanerkloster von 1297 als rippenförmige Marktsiedlung auf einer Insel. Beide Städte wurden im 13. Jh. gemeinsam ummauert, sie erhielten ein gemeinsames Rathaus und waren durch Brücken verbunden. Durch die verkehrsgünstige Lage wurde die Doppelstadt bald führend im Märkischen Städtebund und im 14. Jh. Mitglied der Hanse. Nach der Unterwerfung der Stadt im 15. Jh. ließ der brandenburgische Kurfürst ab 1443 seine markgräfliche Zwingburg, das spätere Stadtschloss, errichten. Ab dem 16. Jh. begann die vorstädtische Besiedlung. Seit der Erhebung Preußens zum Königtum (1701) gestaltete man Berlin zur prächtigen Barockresidenz.